Unsere Wiesen liegen alle an einem Wanderweg, der am Grundstück entlang führt. So ist es uns möglich, die ganze Herde über diesen Weg zu der entsprechenden Weide zu treiben. Die Wiesen werden nach der Beweidung abgeschleppt und gemulcht, von Zeit zu Zeit werden sie gekalkt. Auf sonstige Düngung wird weitgehend verzichtet. Vor Weideauftrieb suchen wir die Flächen nach Jakobskreuzkraut ab, chemische Bekämpfung konnten wir dadurch bisher vermeiden.
Die Pferde werden im Frühjahr schonend auf der Hauswiese angeweidet, fressen während der Hauptwachstumsperiode bis Juni zwei kurze Einheiten jeweils morgens und abends. Im Hochsommer werden sie nachts auf die Weiden gelassen. So können sie, frei von Stechfliegen aller Art, in Ruhe fressen und stehen tagsüber ihren Reitern am Hof zur Verfügung. Die Leichtfuttrigen kommen nur stundenweise auf die Wiese.
Im Winter füttern wir Heulage, die wir von den eigenen Wiesen machen lassen. Für Ausnahmefälle steht immer Heu zur Verfügung, da unsere Jungpferde grundsätzlich damit gefüttert werden.
Gefüttert wird aus überdachten Rundraufen. Über die Ballen werden engmaschige Futternetze gespannt, wodurch sich die Fresszeiten erheblich verlängern.
Auch hier besteht die Möglichkeit, die leichtfuttrigen Kandidaten kürzer, die älteren oder hochblütigeren Herrschaften länger fressen zu lassen.
Außerhalb der Futterzeit steht den Pferden Stroh zum Knabbern zur Verfügung, welches in Futterkisten im Offenstall angeboten wird.
Auf regelmäßige Kraftfuttergaben durch den Betrieb wird verzichtet, Figurprobleme werden durch Raufuttergaben ausgeglichen. Kraftfutter steht aber natürlich zur Fütterung nach Belastung zur Verfügung, muss aber vom Reiter selber gefüttert werden.